Carne Ramo Grande - Rindfleisch der Azoren ... seit Ende Januar zu den geschützten geografischen Ursprüngen hinzugekommen ist ein Produkt von den Azoren ... Rindfleisch. Santa Maria, São Miguel, Terceira, Graciosa, São Jorge, Pico, Faial, Flores und Corvo bilden dabei die unverwechselbare Region, in welchen die Rinder für mit diesem Label gekennzeichneten Produkten leben ...
Geprägt ist diese Region durch das gemäßigte Meeresklima mit relativ geringen Temperaturschwankungen, häufigem Regen und salziger Luft. Dazu geben die Böden der Inseln, die vulkanischen Ursprungs sind, der dort vorkommenden Pflanzenwelt ihren ganz besonderen Touch. Bei Ramo Grande handelt es sich um die auf den Azoren kultivierte, sozusagen heimische Rinderrasse. Da sie sehr lernwillig sind und die Landwirte in ihren Sozialverband integrieren, konnten sie auf den Azoren vor allem als Zugtiere, zur Fleisch- und zur Milchgewinnung genutzt werden. Die menschen auf den Azoren setzten ihrerseits wiederrum in der Vergangenheit alles daran, dass die Tiere entsprechend der geleisteten Arbeit gefüttert wurden, und sie vor kalten oder anderen ungünstigen Witterungsverhältnissen schützten. Die Tiere wurden zumeist in „atafonas“ (Mühlen), „palheiros“ (Strohräumen im Dachgeschoss) und „lojas“ (Werkstätten) in den menschlichen Behausungen untergebracht, da sie in der kälteren Jahreszeit Wärme spendeten. ... Die Tiere werden mit viel Auslauf in kleinen Verbänden gehalten. Für die Kennzeichnung mit oben genanntem geografischen Ursprung ist eine Weidehaltung auf Wiesen mit einer Mischung aus Gräsern und Leguminosen wichtig. Interssanterweise stellt hierbei anscheinend das Deutsches Weidelgras neben dem Weißklee und dem Welsches Weidelgras einen nicht ganz unwichtigen Part für die Charakterisierung der Wiesen.